Andacht — Gott steht an unserer Seite


„Wir aber haben Gott auf unserer Seite! Er will uns helfen, Er wird für uns kämpfen!“ Das Volk vertraute seinem König und fasste neuen Mut. (2.Chronik 32, 7-8)
Hiskia war König von Juda. Er regierte in einer Zeit, in der Israel geteilt war in Nordreich und Juda. Ständig war sein Reich Angriffen der Assyrer ausgesetzt. Von Hiskia sagt die Bibel, er habe getan, was dem Herrn wohlgefiel.
Die Worte von Hiskia, dem König von Juda, klingen heute genauso wahr, wie vor Hunderten von Jahren, als sie in dieser Situation zum ersten Mal gesprochen wurden. Juda wurde durch den mächtigen König Assyriens, Sanherib, eingenommen. Hiskia bereitete Juda für den Kampf vor, indem er sie bewaffnete, aber nicht allein das. Er sprach auch ein viel wichtigeres Thema vor dem Volk an. Er wusste, dass Gottes Volk in solchen Momenten oft der Angst ausgesetzt war und er wusste, woher diese Angst kam. In solchen Herausforderungen gerieten die Leute oft in Panik, weil sie unter einer Identitätsamnesie litten. Das heißt, sie vergaßen, dass sie Gottes Kinder waren und sie vergaßen, wer Gott in seiner Allmacht und Herrlichkeit ist. In diesem Augenblick wusste Hiskia, dass es nicht reicht ein guter König und fähiger General zu sein; er musste auch ein weiser Seelsorger für das Volk sein.
Als sie sich auf den assyrischen Angriff vorbereiteten, wollte Hiskia nicht, dass das Volk von Juda dachte, sie müssten sich allein auf ihren Kampfmut, ihre Kriegserfahrung und ihr Geschick mit Waffen umzugehen, verlassen.
Er wollte, dass sie wissen, wie außerordentlich sie mit etwas anderem gesegnet waren, das sie auf keinen Fall vergessen durften. Er machte ihnen diese Zusage: „Seid mutig und entschlossen! Lasst euch nicht einschüchtern vom assyrischen König und seinem großen Heer!
Denn auf unserer Seite steht einer, der viel mächtiger ist als er.
Für den König von Assyrien
kämpfen nur Menschen.
Wir aber haben Gott auf unserer
Seite! Er will uns helfen,
Er wird für uns kämpfen!“
Das Volk vertraute seinem König und fasste neuen Mut.
Es werden immer wieder Augenblicke kommen, in denen wir uns fragen: „Woher soll ich den Mut nehmen, um dem zu begegnen, was mich erwartet“ Hiskia gibt uns die Antwort: „Blicke auf und erinnere dich an deinen Gott!“. Als Kind Gottes ist niemand auf sich allein gestellt. Glauben wir das?
Ihre Daniela Griesbach